Eiserne Jungfrau – Wahrheit oder Fiktion?

Aus welchem Jahrhundert?
Der metallbeschlagene Holzmantel der Eisernen Jungfrau stammt aus dem 15./16. Jahrhundert. Die metallenen Dornen hingegen sind auf die Zeit der Befreiungskriege (1813-1815) zu datieren. Eine Untersuchung der Eisernen Jungfrau ergab, dass die Metallspitzen an der Innenseite französische Tüllenbajonette sind und somit erst nachträglich angebracht wurden.

Für wen wurde sie benutzt?
Die Eiserne Jungfrau diente als Schandmantel für Frauen.

Wie wurde sie angewendet?
Die Delinquentinnen wurden zum Vollzug von Ehrenstrafen in den Schandmantel eingesperrt und nach einer gewissen Zeit wieder – körperlich unversehrt – daraus entlassen.
Die Eiserne Jungfrau diente demzufolge nicht als grausames Tötungsinstrument, wie es in zahlreichen Filmen und Romanen beschrieben wird.

Wollt ihr mehr über den Mythos „Eiserne Jungfrau“ erfahren? Etwa wieso sie nachträglich bearbeitet wurde und zu welchem Zweck?
Dann schaut in der Ausstellung des Kriminalmuseums vorbei.

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Täglich von 11.00 - 16.00 Uhr (Letzter Einlass: 15:15 Uhr) An den Adventswochenenden bis 17 Uhr geöffnet (Letzter Einlass: 16.15 Uhr)

Burggasse 3-5
91541 Rothenburg ob der Tauber

Erwachsene: € 9,50
Rentner: € 8,50
Studenten: € 6,50
Schulkinder (ab 6 Jahren): € 5,00
Kinder unter 6 Jahren: frei
Familienticket (2 Erwachsene und Kinder zwischen 6 und 17 Jahren):€ 23,50
Gruppen ab 20 Personen (p.P.): € 8,50
Hunde: frei (bitte an der Leine führen)